Angelo Peña steht am Boxing Day vor seinem bislang härtesten Prüfstein: Der Berner Superfedergewichtler verteidigt in der Kursaal Arena Bern seinen WBO-Intercontinental Titel gegen den explosiven KO-Puncher Jeo Santisima – ein Duell mit direkter Bedeutung für die WM-Ausscheidung 2026.
Der Berner Angelo Peña verteidigt im Hauptkampf des Boxing Day 2025 seinen WBO-Intercontinental Titel gegen den schlagstarken Filipino Jeo «Santino» Santisima. Peña, Lokalheld und aktuell als Nr. 7 der WBO geführt, will damit noch konsequenter Richtung WM steuern.
Gefährlich und erfahren
Der 29-jährige Santisima ist WM-erprobt und bestritt mehrere Titelduelle in Asien und den USA. Niederlagen gegen Top-Gegner wechselten sich mit 22 spektakulären Knockout-Siegen ab, zuletzt beim Gewinn des WBC Asia Continental Titels. Sein Kampfrekord von 26 Siegen aus 34 Kämpfen und eine KO-Quote von rund 85 Prozent machen ihn zu einem typischen «Live Opponent»: gefährlich, geprüft und jederzeit in der Lage, einen Kampf vorzeitig zu entscheiden.
Für den ungeschlagenen Angelo Peña ist Santisima der bislang stärkste Prüfstein. Die Ausgangslage ist für den Berner mit dominikanischen Wurzeln jedoch vertraut – er trat in den vergangenen Jahren konsequent gegen immer stärkere Gegner an und arbeitete sich so kontinuierlich im Ranking nach oben. Zuletzt verteidigte Peña seinen Titel im März im Berner Stadttheater gegen den mehrfachen EBU-Europameister Karim Guerfi. Für den diesjährigen Boxing Day bereitet er sich erneut im Gym des kubanischen Startrainers Ismael Salas in Las Vegas vor.
Duell mit Signalwirkung
Internationale Aufmerksamkeit erlangte Peña nächster Gegner im Februar 2020 als Herausforderer im WBO-WM-Kampf. Auf der Undercard von Fury–Wilder II in Las Vegas überraschte er als Aussenseiter mit einem hochklassigen Auftritt. Santisima unterlag, zeigte aber Robustheit, Mut und brachte den mexikanischen Champion Emanuel Navarrete in der vierten Runde sogar ins Wanken.
Navarrete ist jener Weltmeister, der aktuell Peña Gewichtsklasse. Ein Sieg gegen Santisima wäre deshalb ein unmissverständliches Argument, um 2026 einen WM-Kampf zu fordern. Was für Peña eine hohe Hürde bedeutet, verspricht für die Schweizer Boxfans ein sportliches Highlight zu werden, wie es hierzulande nur selten stattfindet.
