Boxen statt Theater 2025
- Leander Strupler
- 19. Apr.
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 7 Tagen
Das Stadttheater Bern ist normalerweise die Bühne für Schauspiel, Opern und Ballett – doch einmal jährlich am Karfreitagabend bringt Swiss Pro Boxing den Boxsport ins Opernhaus. Bei Boxen statt Theater 2025 lieferten fünf Paarungen aus dem Amateur- und Profibereich den Beweis, wie emotional und begeisternd Boxen sein kann. Das Event wurde live auf Blue Sport und Blick.ch übertragen.
Fotos: Joe Bürgi
Im Hauptkampf des Abends feierte der Berner Angelo Peña seinen zwölften Sieg im zwölften Profikampf. Sein Gegner, der mehrfache Europameister Karim Guerfi, musste den Kampf nach vier Runden aufgeben – zu klar war Peña, zu schnell, zu präzise, zu dominant. Mit diesem Sieg verteidigte Peña nicht nur seinen WBO-Intercontinental-Titel im Superfedergewicht, sondern sendete ein deutliches Signal in Richtung Weltspitze. «Ich bin bereit für jeden», sagte Peña im Ring – während sein Promoter Leander Strupler «Kämpfe in den USA» ins Auge fasst.
Auch Félix Meier, das 20-jährige Talent aus Lausanne, überzeugte mit einem technisch hochstehenden Auftritt. Gegen den robusten Italiener Yaya Kone zeigte Meier erstmals über sechs Runden seine Klasse und gewann verdient nach Punkten. Für Meier, der von Alain Chervet trainiert wird, war es der vierte Sieg im vierten Profikampf.
Schon im Vorprogramm gab es spannende Duelle. Sam Ahmeti stoppte den Slowenen Filip Bosela spektakulär in der dritten Runde, während Bryan Fanga den Panamesen Samir Cuentas in einem eher unsauberen Gefecht einstimmig besiegte. Im einzigen Amateurkampf des Abends setzte sich Daniel Hitz gegen Ivan Martin durch.
Die Mischung aus Atmosphäre und sportlicher Qualität machte diesen Abend im Theater zu einem echten Fest für Schweizer Sportfans – mit Peña und Meier in den Hauptrollen.
Fotos: Matteos Zereit